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Der Höckerschwan

Der Schwan wurde schon zur Zeit der Götter bei den Griechen verehrt (Göttin der Schönheit). Der Höckerschwan (Cygnus olor) hat eine Größe von 1,60 m und ein Gewicht bis zu 12,5 kg. Somit zählt er zu den schwersten flugfähigen Vögeln in unseren Breiten, abgesehen von der Großtrappe, die 16 kg auf die Waage bringt. Hier findet Ihr alles über Schwäne. Wie sieht ein Höckerschwan aus? Zum Aussehen, zur Bestimmung und zur Beschreibung zeige ich Euch auch einige Bilder.
Sucht Ihr die Anzahl der Eier, wo und wann sie brüten, was sie fressen, das Alter, die Lebenserwartung, die Nahrung, die Feinde, das Gewicht, die Fortpflanzung/Paarungszeit, die Brutzeit, das Gelege, die Flügelspannweite, die Merkmale oder die Größe, dann schaut unten im Steckbrief für Kinder nach.

Bild zum Aussehen, Bestimmen und Erkennen vom Höckerschwan

Der Höckerschwan hat seinen Namen bezogen auf den Höcker über dem Schnabel. Beim Männchen ist der Höcker deutlich größer als beim Weibchen. Es gibt außerdem noch Sing- und Zwergschwäne.

Aussehen: Höckerschwan Männchen Aussehen: Höckerschwan Weibchen bestimmen
Vogelart: Höckerschwan Männchen und Weibchen bestimmen

Vorkommen und Verbreitung: Wo brüten Schwäne? Der Schwan wurde schon sehr früh als Ziervogel in Parks gehalten. Lebensraum: Man sieht ihn fast überall in Mitteleuropa an Seen, Fischteichen, kleinen Tümpeln, Feuchtgebieten, Meeresbuchten und an Flussläufen. Wann brütet der Höckerschwan? Der Höckerschwan hat eine Jahresbrut von März bis Juni. Das Weibchen legt 5 bis 8 Eier in ein großes Nest aus Pflanzenresten, das in der Nähe von Gewässern gebaut wird. Das Ausbrüten der Eier übernimmt das Weibchen alleine (ungefähr 36 Tage). Höckerschwäne benutzen ihr Nest über Jahre, wenn es keine Störungen gab.

Bild vom Höckerschwan im Nest in der Natur

Das Männchen bleibt während des Brutgeschehens in unmittelbarer Nähe, um bei Störungen durch Feinde z.B. Menschen, Hunde, Füchse und Rivalen angreifen zu können. In der Brutzeit sind die Schwäne sehr aggressiv. Sie zischen, beißen und schlagen mit den Flügeln. Da gab es schon einige Verletzte. Außerhalb der Brutzeit werden sie gerne in Parks gefüttert — dann sind sie ganz friedlich und lammfromm.

Vogelart Aussehen: Höckerschwan Männchen im Prachtkleid erkennen

Nicht nur der Fuchs, der Adler oder der Mensch gehören zu den Feinden sondern auch die Kühe. Ich zeige Euch einige Bilder auf denen Ihr sehen könnt wie der Schwan sein Nest vor einer Kuh verteidigt. Die Kuh frisst die Deckung zum Nest auf und das passt dem Schwan überhaupt nicht. Der Schwan warnt die Kuh, die Kuh ignoriert die Warnung.

Schwan beim Brüten Kuh frisst die Deckung vom Schwan Der Schwan warnt die Kuh
Bilder zu Feinden der Höckerschwäne

Der Schwan haut der Kuh blitzschnell mit dem Schnabel auf die Nase. Was die Kuh spürbar merkt und sich zurückzieht. Wie Ihr nun seht spielt die Größe keine Rolle, der Schwan hat erfolgreich sein Revier verteidigt.

Der Schwan haut blitzschnell zu Die Kuh ist zurückgewichen Der Schwan hat erfolgreich sein Revier verteidigt
Bilder zu Feinden der Höckerschwäne

Junge Schwanküken kommen grau oder weiß auf die Welt. Sie gehören zu den Nestflüchtern und können gleich schwimmen. Was fressen Höckerschwäne? Die jungen Küken suchen sich ihre Nahrung von Anfang an. Die Nahrung der Höckerschwäne besteht aus Wasserpflanzen, Algen, Schnecken, Würmern, Muscheln und Gras.

Lebensraum: Schwäne mit jungen Küken im Dunenkleid

Die jungen Schwäne werden von beiden Eltern behütet, aber trotzdem überleben nicht alle. Die Feinde sind z.B. Vogelgrippe, Parasiten, Wetter, Fuchs, Marderhund und Seeadler. Nach zwei Monaten sehen die meisten Schwäne ganz grau aus und sie lernen gerade das Fliegen. Mehr Infos unter wann lernen Vögel fliegen.

Aussehen: Junger Höckerschwan im 1. Federkleid bestimmen

Die jungen Höckerschwäne bleiben bis zur nächsten Balz (im Frühjahr) im Familienverband, dann werden sie vom Männchen vertrieben. Der Größenunterschied ist jetzt nur noch gering, vom Höcker ist im ersten Jahr noch nichts zu sehen.

Junger Höckerschwan im 1. Jahr erkennen und bestimmen

Bis zu ihrer Geschlechtsreife im dritten oder vierten Lebensjahr versammeln sie sich zu größeren Gruppen auf Seen. Schwäne gehören zu den Kurzstreckenziehern. Man kann auch Schwäne in großer Anzahl, im Sommer an ihren Mauserplätzen beobachten. Die Mauserplätze liegen meistens in ruhigen Buchten.

Lebensraum: Eine Gruppe Schwäne

Durch die Mauser verändert sich ständig das Gefieder und der Höcker wird von Jahr zu Jahr immer größer.

Aussehen: Junger Höckerschwan (Immatur) im 2. Jahr beim Fressen

Wenn man, wie wir, früh morgens bei Sonnenaufgang unterwegs ist, kann man die Schwäne gut bei der Balz beobachten. Hier kommt ein sehr schönes Männchen stolz zu seiner wahrscheinlich ersten Balz (Schnabel noch nicht ganz orange).

Aussehen: Junger Schwan (Immatur)

Bei der Balz schwimmen beide aufeinander zu und sie stecken synchron die Köpfe mehrmals ins Wasser und heben sie wieder hoch, wobei er auch leise trompetet. Sie umschlingen ihre Hälse oder sie schwimmen gemeinsam im Kreis, und das mehrmals hintereinander.

Bilder - Schwäne bei der Balz Bilder - Schwäne bei der Balz Bilder - Schwäne bei der Balz
Abbildungen/Bilder - Schwäne bei der Balz in der Natur

Nun zeige ich Euch erstmal ein Bild auf dem ihr sehen könnt wie harmonisch es bei dem Ritual der Begrüßung zugeht. Wenn sich ein Schwanen-Paar am Tag über einen längeren Zeitraum nicht gesehen hat, und dann wieder zusammen trifft, wird sich ausgiebig begrüßt.

Bild vom Männchen und Weibchen bei ihrer Begrüßung

Auch unter Schwänen gibt es Rivalen. Kommt ein fremdes Männchen einem Pärchen zu nahe, dann kommt es häufig zum Kampf. Beim Kampf geht es nicht zimperlich zu, da fliegen die Fetzen und der eine oder der andere muss auch schon mal Federn lassen. Der Kampf hört auf, wenn einer der Sreithähne das Weite sucht. Aber nun seht selber.

Kampf der Höckerschwäne Kampf der Höckerschwäne Kampf der Höckerschwäne Kampf der Höckerschwäne Kampf der Höckerschwäne Kampf der Höckerschwäne
Abbildungen/Bilder zum Kampf der Höckerschwäne

Die Höckerschwäne haben eine Spannweite von bis zu 2,40m, also fast so groß wie ein Seeadler. Beim Fliegen hört man den Höckerschwan schon von weitem durch das kraftvolle Flügelschlagen (rhythmisches Geräusch).

Flugbild vom Höckerschwan erkennen

Wenn ein Schwan landet braucht er viel Platz, denn er läuft entweder erst mal eine Runde Wasserski oder wenn ein Schwan auf einem Acker (Land) landet, muss der Schwan bei der Landung einige Meter laufen, damit er nicht auf die Nase fällt.

Besonderheit: Schwan beim Landen beobachten

Höckerschwäne ziehen in kleinen Gruppen gemeinsam herum.

Lebensweise: Eine Gruppe Schwäne auf dem Vogelzug beobachten

Schwanen-Bilder und Fotos aus der Natur

Lebensweise: Höckerschwäne an ihrem Mauserplatz
Schwanen-Bild vom ersten Federkleid Schwanen-Bild vom ersten Federkleid Jungvogel im ersten Jugendkleid
Bilder und Fotos vom Höckerschwan in Hamburg
Schwäne auf dem Vogelzug Schwäne bei der Balz in Hamburg Schwäne im Winter in Hamburg
Bilder und Fotos vom Höckerschwan in Deutschland
Füße vom Höckerschwan bestimmen Schwan beim Gefieder einfetten beobachten Höckerschwan im Jugendkleid erkennen
Bilder und Fotos vom Höckerschwan in Deutschland
Höckerschwan im Prachtkleid Zugvögel: Höckerschwan Foto vom Gefieder
Bilder und Fotos vom Höckerschwan in Deutschland

Weiterhin viel Spaß auf meinen anderen Seiten, z.B. die Graugans oder die Eisente. Und nun viel Spaß bei der eigenen Vogelbeobachtung, denn Vögel beobachten bringt immer wieder Spaß.

Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief für Kinder in der Grundschule über den Höckerschwan und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Lateinisch, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.

Höckerschwan-Steckbrief

Wissenschaftlicher Name: Cygnus olor
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Englischer Name: Mute Swan
Spanischer Name: Cisne vulgar
Französischer Name: Cygne tubercule
Italienischer Name: Cigno reale
Größe:160cm
Gewicht: 12500g
Flügelspannweite: 245 cm
Geschwindigkeiten: Unter Geschwindigkeit der Vögel
Fortpflanzung/Paarungszeit: März bis Juni
Brutzeit: März bis Juni
Brut: 1 Jahresbrut
Anzahl der Eier/Gelegegröße: 5-8
Brutdauer: 36 Tage
Nestlingsdauer: Nestflüchter
Nahrung: Wasserpflanzen, Gras, Muscheln, Schnecken, Brot
Alter: Lebenserwartung 20 Jahre
Zugvogel: Ja
Liste der Feinde: Parasiten, Wetter, Klimawandel, Vogelpest, Hunde, Fuchs, Seeadler, Marderhund, Mensch
Merkmale: Schwarzer Höcker im Gesicht, langer Hals
Artenschutz: Bundesnaturschutzgesetz
Alles über die Mauser
Die fünf Sinne vom Höckerschwan
Weitere Infos und Steckbriefe zum Thema Vögel, unter Vogelsteckbriefe.

Häufig bekomme ich die Frage gestellt: „Ich habe einen kranken Höckerschwan gefunden, was soll ich machen?” Die Antwort findet Ihr unter Häufig gestellte Fragen, Vogel gefunden – Was tun?

Wollt Ihr zum Thema Wissen der Vögel etwas erfahren, dann besucht meine Seiten: Was wissen Vögel und Intelligente Krähe. Meine Seite ist für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge und Aufsätze in Biologie, in Zoologie, im Sachkundeunterricht, für Arbeitsblätter, für Artensteckbriefe und für Referate oder für einen Aufsatz im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr alles für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel.
Für die Kinder in der Vorschule und für die Kinder in der Grundschule gibt es extra Vogelseiten, z.B. mit Küken-Bildern oder mit Vogel-Portraits. Am Ende der Seite findet Ihr immer eine Liste über weitere Vogelbeobachtungen.

Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in Österreich, in der Schweiz, in Italien, in Frankreich, in Spanien, in Portugal, in Griechenland, in Deutschland, in Berlin, in Hamburg an der Alster, in MVP in der Lewitz, auf Rügen, an den Elbauen, in Schleswig-Holstein im Beltringharder Koog, in Niedersachsen, in Hessen, im Saarland, in NRW, in Rheinland-Pfalz, in Baden-Württemberg, in Thüringen, Brandenburg und in Bayern, Sachsen-Anhalt gemacht.

Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg

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