Der Feldsperling (Passer montanus) ist mit seinen 14 cm genauso groß wie eine Kohlmeise. Der Feldsperling gehört zu unseren einheimischen Vogelarten (Sperlinge). Feldsperlinge wiegen bis zu 25g und können durchschnittlich bis zu 8 Jahre alt werden. Sucht Ihr nur wann und wo sie brüten, was sie fressen, das Alter, eine Liste der Feinde, das Gewicht, die Balz, die Gelegegröße, die Brutzeit, die Flügelspannweite, die Merkmale, die Eigenschaften, die Nahrung und die Größe, dann schaut unten im Steckbrief für Kinder nach.
Wie sieht ein Feldsperling aus? Zum Aussehen, zur Bestimmung und Beschreibung zeige ich Euch ein paar Bilder. Der Feldsperling ist mit seinem weißen Halsring und dunklem Wangenfleck ein possierlicher kleiner Kerl. Man kann Feldsperling Männchen und Weibchen im Gefieder nicht unterscheiden. Der Unterschiedet liegt in der Größe und im Gewicht. Das Weibchen ist größer und schwerer.
Die Unterseite vom Feldspatz ist graubraun, der Rücken hat schwarz braune Streifen, der Oberkopf ist braun, die Wangen sind weiß und haben einen schwarzen Fleck. Sie haben einen weißen Kragen, einen schwarzen Kehlfleck, die Schwanzfedern sind braun und der Schnabel ist kräftig. Zur Bestimmung und zur Beschreibung noch ein passendes Bild.
Im Frühjahr kann man die Feldsperlinge häufig bei der Balz beobachten. Dann wird sich auch ständig gepaart. Dazu einige Bilder.
Feldsperlinge brüten in Kolonien. Sie gehören zu den Gebäudebrütern. Hängt mehrere Nisthilfen nebeneinander auf oder baut eine große Nisthilfe, in der viele Feldsperlinge brüten können. Hier einige Beispiele.
Feldsperlinge fangen unterschiedlich mit dem brüten an. Wie Ihr sehen könnt füttern die einen ihre Jungen, und die anderen bauen noch am Nest.
Besonderheit: Feldsperlinge haben kein Problem, wenn das Einflugloch nicht vorne oder an der Seite ist, sonder z.B. von unten.
Wenn Mauersegler die Brutplätze der Feldsperlinge entdeckt haben, dann nehmen sie sie in Beschlag, wenn die Feldsperlinge nicht aufpassen. Aber so einfach ist es dann doch nicht, denn die Feldsperlinge passen auf, dass kein Mauersegler in ihr Nest kommt. Einer bleibt meistens im Eingang sitzen. Sollte es doch mal vorkommen, dass ein Mauersegler am Eingang von ihren Nest landet, dann wird er sofort vertrieben. Dazu einige Bilder.
Der Mauersegler der den Brutplatz vom Feldsperling übernehmen wollte, hat sich entschieden den freien Brutplatz über dem Feldsperling zu nehmen. Der Feldsperling beobachtet jetzt immer, das Aus- und Einfliegen vom Mauersegler.
Feldsperlinge sind fast in ganz Europa zu sehen, außer in Nordskandinavien und Island. Bei uns in Deutschland gehört der Feldsperling zum Standvogel. Lebensraum: Wo brüten Feldsperlinge? Wie man aus dem Namen schon erkennen kann, findet man sie im Feldgehölz, in Wäldern, in Parks und auf Friedhöfen. Feldsperlinge sind ganz gesellig, sie brüten in Kolonien oder einzeln in Nistkästen. Ihr Nest besteht aus einem Haufen Stroh, Halmen und Federn, das sie auch schon mal mit Blumen schmücken. Einige Feldsperlinge benutzen ihr Nest ein Leben lang und andere wieder suchen sich jedes Jahr einen neuen Partner und bauen sich ein neues Nest. Auf dem nächsten Bild sieht man einen Sperling, der versucht mit seinem schönen Gesang / Ruf einen Partner anzulocken.
Wann brüten Feldspatzen? Feldsperlinge brüten in der Zeit von April bis Ende Juli. Sie haben 2-3 Jahresbruten. Das Weibchen legt 3 bis 6 weißliche Eier mit braunen Flecken. Die Brutdauer beträgt bis zu 14 Tage. Die Eier werden von beiden Eltern bebrütet. Die jungen Küken gehören zu den Nesthockern. Die Nestlingsdauer beträgt ca. 16 Tage.
Hier erfahrt Ihr mehr, wie und wann Feldsperlinge das Fliegen lernen. Männchen und Weibchen füttern gemeinsam. Haben die Jungvögel das Nest verlassen, sitzen die Jungen in unmittelbarer Nähe auf Ästen und betteln nach Nahrung. Nach ein paar Tagen suchen die Jungvögel schon selber nach Nahrung. Wie sehen junge Feldsperlinge aus? Nun ein paar Bilder von jungen Feldsperlingen
Was fressen Feldsperlinge? Die Nahrung/Futter der Feldspatzen besteht überwiegend aus Insekten und Schildläusen. Sonst gibt es Sämereien, Getreide, Knospen, Obst und im Winter gehen sie auch an Meisenknödel und in Futterhäuser. Im Winter sieht man häufig den Feldsperling und den Haussperling zusammen bei der Nahrungssuche. Der Feldsperling ist nicht ängstlich. Er fliegt den Meisenknödel an, obwohl der Buntspecht daran frisst.
Man kann im Winter ein paar Sonnenblumenkerne auf einen Zaunpfahl streuen und dann beobachten wie der Feldsperling sich die Sonnenblumenkerne holt. Es kommen natürlich auch andere Vögel vorbei. Zum Thema Feinde: Die Feinde lauern auch gleich um die Ecke im Gebüsch, z.B. der Sperber, die Katze, die Falken, die Elster und das Eichhörnchen. Viele Feldsperlinge fallen im Alter bis zu einem Jahr, ihren Fressfeinden zum Opfer. Der Wanderfalke ist einer von ihren Feinden.
Die Feldsperlinge passen sich immer mehr den Menschen an. Man sieht sie immer mehr in Städten an Futterstellen und an den Vogeltränken. Anscheinend haben sie auch erkannt, dass die Felder und Wiesen durch Pestizide verseucht sind, und es sich in Städten gesünder leben lässt.
Wenn man im Herbst an Wiesen, Feldern und Parks spazieren geht sieht man ab und zu noch größere Trupps von Feldsperlingen, was heute schon selten ist. Ihren Gesang hört man von weitem.
Wenn Feldsperlinge in der Mauser sind und ein neues Federkleid bekommen sehen sie aus, wie auf den nächsten Fotos.
Ein besonderes Verhalten von den Feldsperlingen ist es, dass einige Männchen zwei Weibchen haben und mit beiden gleichzeitig Junge aufziehen. Dabei kommt das Männchen ganz schön ins schwitzen. Ich konnte beobachten, wie Feldspatzen in den Rohren von Überlandleitungen brüteten. Auf der einen Seite im Rohr brüteten Feldsperlinge und auch auf der anderen Seite. Nach längerer Beobachtung stellte ich fest, dass für beide Brutplätze nur ein Männchen zuständig war. Das Männchen sauste häufig von der einen Seite der Überlandleitung zur anderen, um das Weibchen beim Brüten abzulösen. Erst schlüpften die Jungen auf der einen Seite und zwei Tage später auf der anderen Seite. Dazu ein paar Bilder
Nun komme ich zur nächsten Besonderheit am Brutplatz bei den Feldspatzen. Die Feldsperlinge wurden von jungen Staren an ihrem Brutplatz belästigt. Die jungen Stare nahmen keine Rücksicht auf die Feldspatzen, sie kaperten kurzer Hand die Nester der Spatzen, in dem sie durch das Rohr krochen. Und das nicht nur an einem Tag. Wollten die jungen Stare schon für das nächste Jahr einen geeigneten Brutlatz suchen? Ich glaube ja. Ich habe schon häufiger, so ein Verhalten unter verschiedenen Vogelarten beobachten können. Wie z.B. Uferschwalben bekommen Besuch oder Spatzen kapern Nester. Nun ein paar Bilder, wie die Stare die Feldsperlinge am Brutplatz ärgern, und von den Spatzen angegriffen werden. Mehr zum Thema auf meiner Seite der Star.
Feldsperlinge nehmen bei jeder Gelegenheit ein Sandbad, um ihre lästigen Parasiten loszuwerden. Auf dem ersten Foto könnt Ihr sehen wie ein Jungvogel sein Bad nimmt und die Eltern passen dabei auf, dass er es ordentlich macht.
Feldsperlinge nehmen auch gerne ein Vollbad in der Vogeltränke. Sie haben auch kein Problem mit anderen zusammen zu baden.
Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief über den Feldsperling und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Latein, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.
Wissenschaftlicher Name: Passer montanes
Englischer Name: Tree Sparrow
Spanischer Name: Gorrion molinero
Französischer Name: Moineau friquet
Italienischer Name: Passera mattugia
Familie: Sperlinge (Passeridae)
Gattung: Passer
Größe: 14 cm
Gewicht: 25g
Flügelspannweite: 22 cm
Geschwindigkeiten: unter Geschwindigkeit der Vögel
Schnabel: Unter Schnabelform
Brut: 2-3 Jahresbruten
Fortpflanzung/Paarungszeit: März bis Juli
Brutzeit: April bis Juli
Eier/Gelegegröße: 3-6
Farbe der Eier: Weißlich mit braunen Flecken
Brutdauer: 14 Tage
Nestlingsdauer: 16 Tage
Nahrung: Sämereien, Knospen, Obst, Insekten
Alter: 8 Jahre Lebenserwartung
Kommunikation: Die Sprache der Vögel
Zugvogel: Standvogel
Liste der Feinde: Parasiten, Infektionskrankheiten, Wetter, Klimawandel, Katzen, Sperber, Falken, Elster, Mensch
Lebensraum: Waldränder, Kulturlandschaften, Knicks an Feldern und Wiesen
Merkmale: Brauner Kopf, schwarzer Fleck auf weißer Wange, Männchen und Weibchen sehen gleich aus
Eigenschaften: Gemeinsame Brutplätze, suchen gemeinsam Nahrung, leben in Kulturlandschaften, schlafen gemeinsam, sind gesellig, sind tagaktiv
Die fünf Sinne vom Feldsperling
Alles über die Vogelberingung
Weitere Infos und Steckbriefe zum Thema Sperlinge, unter Haussperling und Weidensperling.
Häufig bekomme ich die Frage gestellt: „Ich habe einen kranken Feldsperling gefunden, was soll ich machen?” Die Antwort findet Ihr unter Häufig gestellte Fragen, kranken Vogel gefunden – Was tun?
Meine Feldsperling Seite ist für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge in Biologie, in Zoologie, im Sachkundeunterricht, für Artensteckbriefe, für Arbeitsblätter und für Referate im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr alles für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel. Weiterhin viel Spaß auf meinen Seiten, der Wanderfalke oder der Weißstorch. Und nun viel Spaß bei der eigenen Vogelbeobachtung, denn Vögel beobachten bringt immer wieder Spaß. Wollt Ihr zum Thema, wissen der Vögel etwas erfahren, dann besucht meine Seiten: Was wissen Vögel, oder Vogelbilder zum Lernen und Intelligente Krähe.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Afrika, in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Portugal, in Österreich, in der Schweiz, in Frankreich, in Italien, in Griechenland, in Spanien, in Polen, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, in Bayern, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern, in Thüringen, in Hessen, in Bayern, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Gartow in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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