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Der Stieglitz (Distelfink)

Der Stieglitz ist Vogel des Jahres 2016. Man nennt den Stieglitz (Carduelis carduelis) auch Distelfink. Der Stieglitz (Distelfink) gehört zu den farbenfrohesten Finkenarten und ist mit seinen ca. 12 cm einer der kleinsten unter den Finken. Er wiegt ca. 16 g und hat eine Lebenserwartung (Alter) in der freien Natur von ungefähr 5 Jahren. In der Gefangenschaft (Käfighaltung) kann sich die Lebensdauer auf über das Doppelte erhöhen. Aussehen und Unterschied vom Männchen und Weibchen. Wie sieht ein Stieglitz aus? Männchen und Weibchen unterscheiden sich kaum, außer dass das Männchen etwas größer und die Farben (Gefieder) intensiver ausgeprägt sind. Zum Aussehen, zur Bestimmung und Beschreibung einige Bilder.
Übersicht: Sucht Ihr nur wann sie brüten, was sie fressen, das Alter, die Feinde, das Gewicht, den Brutplatz, die Brutzeit, das Gelege, die Flügelspannweite, die Merkmale, die Eigenschaften, die Größe und die Lebenserwartung, dann schaut unten auf der Seite im Steckbrief für Kinder nach.

Aussehen: Stieglitz Altvogel im Prachtkleid bestimmen

Vorkommen und Verbreitung: Wo brüten Stieglitze? Den Stieglitz sieht man in fast ganz Europa, außer in Skandinavien und auf Island. Sein größtes Verbreitungsgebiet liegt im warmen Mittelmeerraum. Sie gehören zu den Stand- und Kurzstreckenziehern (Zugvogel). Lebensraum: Im Frühjahr und Sommer sieht man die Stieglitze hauptsächlich in großen Gärten, in Obstplantagen und in offenen baumreichen Landschaften. Im Spätherbst und im Winter sieht man sie häufig auf Brachland und an Wegesrändern mit vielen Disteln und Kletten. Im Winter sieht man sie häufig zusammen mit Erlenzeisigen, Grünfinken oder Bergfinken. Sie fallen beim Fliegen durch ihre gelbe Flügelbinde schon von weitem auf.
Im Winter sieht man die Stieglitze auch häufig an Futterstellen. So wie z.B. bei uns im Garten an einem Meisenknödel.

Lebensweise: Stieglitz frisst am Meisenknödel

Nahrung: Was fressen (essen) Stieglitze? Die Nahrung des Stieglitz (Distelfink) besteht aus verschiedenen Sämereien von Gräsern, Kräutern, Bäumen und aus verschiedenen Distelarten. Während des Brutgeschehens benötigen sie Insekten und Blattläuse.

Lebensraum: Stieglitz bei der Futtersuche erkennen und bestimmen

Nun zur Lebensweise. Die Stieglitze beginnen im März mit ihrer Balz. Sie bleiben ein Leben lang zusammen. Wann brütet der Stieglitz? Sie haben in der Zeit von April bis Juli durchschnittlich 2 Bruten mit 4 bis 6 blau weißlichen Eiern mit roten Flecken. Das Nest wird aus kleinen Zweigen, Moos und Flechten gebaut und mit Haaren und Distelwolle ausgepolstert.

Das Weibchen brütet alleine und wird in dieses Zeit (ca. 14 Tage) vom Männchen mit Nahrung versorgt. Sie verlässt das Nest nur zu Zwecken der Körperhygiene und in dieser Zeit hält das Männchen die Eier warm.

Männchen auf Nahrungssuche während der Brutzeit

Die Jungvögel haben einen einfarbig grauen Kopf eine gefleckte Brust und eine gelbe Flügelbinde. Auf den Schwanzfedern haben sie hellbraune Flecken. Nach dem die Jungen ca. 14 Tage im Nest mit Nahrung versorgt wurden, gehen sie alleine auf Nahrungssuche. Ab wann können Stieglitze fliegen? Infos unter: Wann lernen Vögel fliegen. Die Nahrung der Jungen besteht zuerst aus Knospen und Sämereien. Wollt Ihr mehr über die Fortpflanzung, die Vogeleier, die Vogelfüße oder über das Hören, das Sehen und das Riechen der Vögel mehr erfahren, dann besucht meine Seite: Alles über Heimische Vögel.

Nun kann das Stieglitz Pärchen auch mal wieder gemeinsam auf einer Wiese in einer Pfütze baden. Hier könnt Ihr mehr über das Verhalten der Vögel erfahren.

Stieglitze baden in einer Pfütze Stieglitze baden in einer Pfütze Stieglitze baden in einer Pfütze
Abbildungen: Stieglitze beim Baden in der Natur erkennen und beobachten

Wenn man unterwegs ist und die Vögel beobachten will streut man auf mehrere Pfähle Meisenfutter, und wenn man Glück hat kann man dann viele verschiedene Beobachtungen machen. Feinde: Wenn mehrere Vögel bei der Futterstelle eintreffen, dauert es meistens auch nicht lange und die Feinde der Vögel sind zur Stelle. Zu den Feinden der Stieglitze gehören z.B. die Parasiten, das Wetter, die Infektionskrankheiten, die Elster, der Wanderfalke, die Katze, der Sperber, der Falke, die Weihe, das Wiesel und der Mensch. Viele Stieglitze fallen im Alter bis zu einem Jahr, ihren Fressfeinden zum Opfer. Wie alt wird ein Stieglitz? Die Lebenserwartung beträgt ca. 5 Jahre.

Lebensweise: Stieglitz und Grünfink in der Natur erkennen

Wie immer zum Schluss noch ein paar Bilder und Fotos vom Stieglitz auch Distelfink genannt. Wollt Ihr mehr Bilder von verschiedenen einheimische Vogelarten sehen, dann besucht meine Seiten Vogel-Portrait oder Vögel in Deutschland. Am Ende der Seite findet Ihr immer eine Liste über weitere Vogelbeobachtungen.

Zur Vogelart Stieglitz-Bilder und Fotos

Foto vom Stieglitz Männchen im Prachtkleid Stieglitz sucht Nahrung Stieglitze auf der Wiese erkennen
Stieglitz-Bilder zur Lebensweise aus der Natur in Hamburg
Stieglitz im Prachtkleid in Hamburg Stieglitz bei der Balz Stieglitz sucht Futter
Stieglitz-Bilder aus der Natur in Deutschland
Stieglitz in der Natur Stieglitz im Prachtkleid bestimmen Stieglitz im Schlichtkleid bestimmen
Stieglitz-Bilder zur Lebensweise aus der Natur in Deutschland

Da ich oft Anfragen nach Steckbriefen bekomme, folgt jetzt ein kleiner Steckbrief für Kinder über den Stieglitz und außerdem der Name in verschiedenen Sprachen, wie z.B. in Lateinisch, in Englisch, in Spanisch, in Französisch und in Italienisch.

Stieglitz-Steckbrief

Distelfink-Steckbrief

Wissenschaftlicher Name: Carduelis carduelis
Familie: Finken (Fringillidae)
Englischer Name: Goldfinch
Spanischer Name: Jilguero
Französischer Name: Chardonneret elegant
Italienischer Name: Cardellino
Größe: 12 cm
Gewicht: 16g
Flügelspannweite: 25 cm
Geschwindigkeiten: unter Geschwindigkeit der Vögel
Schnabel: Unter Schnabelform
Brutplatz: Baum, Sträucher
Alles über Nester
Bruten: 2 Jahresbruten
Fortpflanzung/Paarungszeit: April bis Juni
Brutzeit: April bis Juli
Anzahl der Eier/Gelegegröße: 4-6
Brutdauer: 14 Tage
Nestlingsdauer: 14 Tage
Nahrung: Sämereien, Wildkräuter, Insekten, Blattläuse
Alter: ca. 5 Jahre Lebenserwartung
Kommunikation: Die Sprache der Vögel
Zugvögel: Ja
Liste der Feinde: Wetter, Klimawandel, Infektionskrankheiten, Parasiten, Sperber, Elster, Falken, Rohrweihen, Hermelin, Katzen, Menschen
Merkmale: Am Kopf kräftiges Muster rot, schwarz und weiß, Schwanzfedern mit weißen Flecken
Eigenschaften: Ist tagaktiv, badet gerne, frisst Sämereien, gehört zu den Zugvögeln, im Sommer frisst er Insekten und im Winter Körner
Die fünf Sinne vom Stieglitz
Alles über die Mauser der Vögel
Weitere Infos und Steckbriefe über Finken, unter Finken-Steckbriefe.

Häufig bekomme ich die Frage gestellt: „Ich habe einen kranken Stieglitz gefunden, was soll ich machen?” Die Antwort findet Ihr unter Häufig gestellte Fragen, Vogel gefunden – Was tun?

Meine Stieglitz Seite ist bei Hobby-Ornithologen und für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge und Aufsätze in Biologie, in Zoologie, im Sachkundeunterricht, für Arbeitsblätter, für Artensteckbriefe und für Referate oder für einen Aufsatz im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr alles für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel.
Für die Kinder in der Vorschule und für die Kinder in der Grundschule gibt es extra Vogelseiten, z.B. mit Küken-Bildern, mit Vogel-Portraits oder Vogelbilder zum Lernen. Weiterhin viel Spaß auf meinen anderen Seiten, der Wanderfalke, der Buchfink oder die Blaumeise. Am Ende der Seite findet Ihr immer eine Liste über weitere Vogelbeobachtungen.

Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Polen, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien, in Irland, in Italien, in Frankreich, in Portugal, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bayern, in Hessen, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern (Lewitz), in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Und denkt daran, Natur- und Vogelschutz ist wichtig.
Und denkt immer daran, Natur- und Vogelschutz ist wichtig.

Beobachtungen, Fotografien, Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg

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