Ihr wollt wissen, wie zum Beispiel der Uhu, die Sumpfohreule, der Waldkauz, der Steinkauz oder die Waldohreule in der Natur auf die Jagd gehen, dann seid Ihr hier richtig. Ihr könnt hier an meinen Beobachtungen von verschiedenen Eulen teilhaben. Die größte Eule Europas, der Uhu, ist ein Ansitzjäger und zählt zu den Jägern der Nacht. Hier erfahrt Ihr ob Uhus und andere Eulen auch am Tage auf die Jagd gehen. Außerdem erfahrt Ihr, ob die Eule z.B. Katzen, Hunde, Igel, Rehkitze, Füchse, Vögel (z.B. Greifvögel, Eulen, Rabenvögel, Singvögel), Mäuse, Wanderratten, Kaninchen, Fasane und Hasen jagt. Ich zeige Euch viele Bilder auf denen Ihr selber sehen könnt, wie der Uhu in der Nacht und am Tag seiner Beute auflauert und sie fängt. Zuerst mal ein Bild von verschiedenen Eulenarten bei der Jagd.
Wie jagt der Uhu (größte Eule)? Der Uhu sitzt am Tag auf seinem Ansitz, und beobachtet alles was um ihn herum sich so bewegt. Er beobachtet ganz genau, wo z.B. die Stadtauben, die Ringeltauben, die Krähen ihren Schlafplatz haben und die Kaninchen, der Igel oder die Ratten nach Nahrung suchen. In der Stadt, wie z.B. auf dem Ohlstorfer Friedhof in Hamburg kann man die Eulen beim Jagen nach Mäusen, Ratten, Tauben und Kaninchen gut beobachten. Wenn die Uhus ihre Jungen aufziehen, jagen sie auch schon am Tag. Ich zeige Euch jetzt einige Bilder auf denen Ihr selber nachvollziehen könnt, wie das Jagdverhalten von der größten Eule in Deutschland aussieht. Zuerst wird die Taube beobachtet um herauszufinden wann sie unaufmerksam ist, und dann schlägt die Eule zu.
Wenn Eulen am Tag auf die Jagd gehen und Krähen, Amseln, Eichelhäher oder Elstern sie entdecken, schlagen sie Alarm, und mit der Jagd am Tag ist es vorbei.
Der Uhu jagt auch in Ruinen, in leer stehenden Häusern, in Kirchtürmen und Scheunen. Wenn man Eulen bei der Jagd fotografieren will, muss man viel Geduld haben. Viele Fotos werden unscharf, weil die meisten Belichtungszeiten bei der Eulen Fotografie zwischen 10 und 20 Sekunden liegen. Ich zeige Euch einige Bilder, die ich beim Abbruch, vom alten Shell Gebäude in Hamburg City Nord gemacht habe. Ich habe über einen längeren Zeitraum beobachtet, wie der Uhu die Tauben im Gebäude jagt. Man kann es nicht jagen nennen, denn es hat nichts mit jagen zu tun. Im dunklen sind Eulen durch ihr gutes Gehör und besseres Sehen im Vorteil (gegenüber anderen Vogelarten). Der Uhu wartet solange bis die “Stadttauben”: ihren Schlafplatz aufgesucht haben und dann holt er sie sich. Ich zeige Euch jetzt einige Fotos und Ihr werdet sehen, wie einfach der Uhu an seine Beute kommt.
Und die Krähen (alle Vögel) holt er sich auch von ihren Schlafplätzen. Die Igel, die Eichhörnchen, die Ratten, die Mäuse oder die Kaninchen beobachtet er bei ihrer Nahrungssuche. Hat der Uhu eines dieser Tiere entdeckt gleitet er geräuschlos von seinem Ansitz und erbeutet sie. Man kann das eigentlich nicht jagen nennen, denn Uhus gehören zu den Überraschungsjägern der Nacht.
Dass ein Uhu einen Vogel in der Luft schlägt, wie der Habicht oder der Wanderfalke, das werdet Ihr wohl nicht erleben, dazu ist er zu langsam und zu schwerfällig. Bei der Sumpfohreule sieht es schon anders aus, sie hat eine andere Jagdtechnik, als eine Eule die im Wald lebt. Sie geht auch am Tag im Suchflug auf die Pirsch um Vögel zu jagen. So hat jede Eule entsprechend ihrem Lebensraum ihre Jagdtechnik und ihr Jagdverhalten angepasst.
Es steht häufig die Frage im Raum, jagen der Uhu und andere Eulen Katzen, Rehkitze, Füchse, Hunde, Hasen, Steinmarder und Fasane. Ich konnte bei einigen Uhubruten beobachten, dass überfahrene Katzen und Stücke von Rehkitzen die bei Mäharbeiten zu Tode kamen an den Horst gebracht wurden. Aber ich habe ständig Katzen, Hasen und Fasan Hähne in unmittelbarer Nähe von Uhubrutplätzen gesehen. Der Uhu machte nie einen Versuch diese zu jagen. Das hat auch einen Grund, denn sie können sich alle gut wehren und das weiß auch der Uhu. Mehr dazu unter Uhu und Hase oder Uhu und Fuchs.
Wenn Eulen am Tag auf die Jagd gehen, haben sie es nicht leichter als andere Greifvögel. Die Elstern und Krähen zupfen hin und wieder am Tag den Uhu an den Schwanzfedern, denn sie wissen sie sind wendiger und schneller. Meistens sieht es so aus, der eine lenkt ab und der Partner zupft an den Schwanzfedern. Die Eule macht auch keinen Versuch die Störenfriede im Flug zu fangen. Sie fliegt lieber so in einen Baum, dass sie gute Deckung hat und ihr Umfeld gut beobachten kann. Sogar die Maus hat am Tag einen Vorteil, wenn der Uhu zugreifen will springt die Maus hoch. Jedes Tier hat gegenüber seinen Fressfeinden einen Vorteil. Der muss nur richtig eingesetzt werden. In der Dunkelheit nutzen die Eulen dann ihre Vorteile, gutes sehen, hören und lautloses fliegen.
Bei der Untersuchung vom Eulengewölle findet man hin und wieder kleine Knochen z.B. von Hasen, Rehkitzen und Füchsen die durch das Fressen von Fallwild hineingekommen sind. Und nicht durch gezieltes jagen. Der Uhu holt sich auch in der Stadt überfahrene Igel von der Straße. Mehr zum Thema auf meiner Seite Gewölle und Speiballen.
Wenn man im Herbst und im Winter die alten Brutplätze von Eulen im Wald oder in der Stadt aufsucht, findet man viele Überreste von ihren Beutetieren. Wie z.B. Eulenfüße, Sperberflügel, Turmfalkenfedern, Bussard und Habichtreste, Krähenfedern, Igeldecken oder sogar einen großen Rupfplatz mit vielen Taubenfedern. Ich konnte schon häufiger beobachten, dass ein Uhu der einen toten Fuchs entdeckt hat ihn erstmal in die Augen beißt. Der Uhu holt sich überwiegend im Sommer, in der Nacht, die Greifvögel die am Tage seine Jungen und auch ihn angreifen (mobben). Die Überreste von den Greifvögeln die ich im Revier gefunden habe, schaute ich mir genauer an. Ich stellte fest der Uhu beißt nicht nur dem Fuchs zuerst in die Augen, sondern auch den Greifvögeln. Dazu einige Bilder
Eulen werden immer noch in Deutschland und Europa vom Menschen Illegal verfolgt und gejagt. Die einen setzen sich für den Schutz der Eulen ein, und die anderen vergiften und erschiessen die Eulen. Mehr zum Thema unter Illegale Greifvogelverfolgung und Feinde der Vögel.
Allgemeine Infos und Bilder über alle Eulenarten mit kleinen Steckbriefen findet Ihr auf meiner Seite:
Meine Seite ist für Projekte im Kindergarten, in der Stadtteilschule, im Gymnasium, an der Uni und in der Schule für Vorträge und Aufsätze in Biologie, in Zoologie, im Sachkundeunterricht, für Arbeitsblätter, für Artensteckbriefe und für Referate oder für einen Aufsatz im Biologieunterricht sehr beliebt. Hier findet Ihr alles für Eure Steckbriefvorlage (Grundschule, Realschule, Gymnasium) über Vögel.
Für die Kinder in der Vorschule und für die Kinder in der Grundschule gibt es extra Vogelseiten, z.B. mit Küken-Bildern oder mit Vogel-Portraits. Am Ende der Seite findet Ihr immer eine Liste über weitere Vogelbeobachtungen.
Weiterhin viel Spaß auf meinen Seiten, wie z.B. Besonderheiten aus der Vogelwelt oder Flugbilder von Vögeln.
Unsere schönsten Vogel-Beobachtungen haben wir in Europa auf Island, in Skandinavien (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark), in Holland, in England, in Polen, in Österreich, in der Schweiz, in Belgien, in Irland, in Italien, in Frankreich, in Portugal, in Spanien, in Griechenland, in Deutschland in Berlin, in Hamburg an der Elbe, in Bremen, in NRW, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Bayern, in Hessen, in Schleswig-Holstein, in Mecklenburg-Vorpommern (Lewitz), in Thüringen, in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen gemacht.
Beobachtungen, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg
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